Pädagogik 2.0 Endlich wirksame Methoden

Viele Sozialunternehmen haben mit einer hohen Fluktuation der Mitarbeitenden zu kämpfen. Die Herausforderungen in vielen Bereichen sind sehr groß und die Ausbildungs- und Studiengänge bereiten zukünftige Pädagog*innen nicht ausreichend auf ihren Beruf vor.

Ausbildung und Studium sind nicht mal die halbe Miete

Während meiner Arbeitsjahre in der Heilpädagogik sowie der stationären Kinder- und Jugendhilfe habe ich viele Menschen kommen und gehen sehen. Es sind Bereiche, die einen immer wieder vor große emotionale Herausforderungen stellen, da man mit Kindern und Jugendlichen konfrontiert ist, die traumatisiert sind oder aus anderen Gründen heftige Reaktionen wie Aggression zeigen können. Immer wieder habe ich gemerkt, dass es Mitarbeiter gibt, denen die Arbeit leicht von der Hand geht und welche, die diesen Stress nicht aushalten können und früher oder später wieder kündigen (keine Frage, es gibt auch andere Gründe und Umstände, in sozialen Berufen zu kündigen). Diejenigen, die das „gewisse Etwas“ mitbringen sind Menschen, die ein hohes Selbstvertrauen ausstrahlen. Sie können Grenzen setzen, nehmen Dinge aber auch nicht so schnell persönlich. Sie können Situationen mit Humor und Schlagfertigkeit lösen. Sie sind aktiv und haben Spaß in verschiedenen anderen Lebensbereichen – dadurch wirken sie inspirierend und anziehend auf Jugendliche. Sie vermitteln Sicherheit und Souveränität. Es fällt ihnen leicht, ruhig und gelassen zu bleiben. Und nicht zuletzt können sie ohne Mühe alle Menschen, die ihnen anvertraut werden, in ihr Herz schließen. Sie verströmen Wertschätzung und bedingunglose Liebe. Wenn hierzu noch Achtsamkeit, tiefe differenzierte Wahrnehmung und Empathie kommt, haben wir ein Feuerwerk menschlicher Möglichkeiten, dass Andere zum Strahlen bringt!

Eine Zeit lang dachte ich, dass es eben den einen Schlag Menschen gibt, die für die pädagogische Arbeit gemacht sind, und dann die Anderen. Das hat sich aber glücklicher Weise als falsch herausgestellt. Mittlerweile habe ich viele Methoden und Techniken kennen gelernt, wie man zu so einer Person werden kann. Wie man Softskills erlernen kann. Wie man an sich selbst und seiner eigenen Familiengeschichte arbeiten kann, damit Diese zu einer positiven Kraft wird und einem nicht im Wege steht.

Es wird meiner Meinung nach insgesamt unterschätzt, welche starken Kräfte in uns wohnen, die Persönlichkeitsveränderungen hervorbringen können. Wir haben nur unsere Persönlichkeit als Handwerkszeug, um auf Kinder einzuwirken. Wir stehen da als Mensch und in der Art, wie wir in Beziehung zu uns selbst und zum Anderen sind, gestalten wir unsere Umwelt. Pädagogik sollte daher die Kunst der Persönlichkeitsentwicklung sein. Alles fachliche Wissen wird nicht mal den halben Erfolg bringen, den man durch die Arbeit an sich selbst erreichen kann. Indem ich kontinuierlich wachse, kann ich andere inspirieren.

Mittlerweile habe ich so viele schnell wirksame und nachhaltige Methoden kennen gelernt, die Situation eines Menschen positiv zu verändern. Allerdings frage ich mich, warum diese in der professionellen Pädagogik und Sozialen Arbeit so wenig vertreten sind. Er gehört schon etwas dazu, aus der Reihe zu treten, etwas Neues zu wagen. Aber wenn Sie mit Ihrem Unternehmen wirklich weitreichende Verbesserungen erzielen möchten und nicht jahrelang zähe “Fälle” mit frustrierenden Ergebnissen bearbeiten, fragen Sie sich, welche hilfreichen Systeme Sie integrieren können. Und was Ihre Mitarbeitenden für einen Methodenkoffer benötigen, welche Unterstützung und Begleitung.