Über inkontakt.sein

Mein Weg zu Inkontakt.sein

 

 

 

Das bin ich: Julia Becker, systemische Beraterin in Weiterbildung, Theaterpädagogin (B.A.), Heilerziehungspflegerin – eine Frau, die erst spät erkannt hat, dass sie ADHS hat und Mutter von zwei kleinen Kindern (eins davon ebenfalls mit Verdacht auf ADHS).

Lange dachte ich, mit mir stimmt irgendetwas nicht. Ich war in der Grundschule verträumt, empfindlich, oft überfordert – und gleichzeitig tiefgründig, kreativ und voller Ideen. Ich konnte Menschen gut spüren, mich einfühlen, stundenlang philosophieren – war gerne allein, eher still und zurückhaltend. In der Pubertät erlebte ich meine erste depressive Verstimmung, diese traten immer wieder in meinem Leben auf – eine gewisse Schwere und Trauer begleitete mich für mehrere Lebensphasen. Erst mit Mitte 30 wurde mir klar: Ich bin neurodivergent. Und vieles ergab plötzlich Sinn.

Heute arbeite ich genau mit den Frauen, die ich früher selbst gebraucht hätte: feinfühlige, kreative Mütter mit (unerkanntem) ADHS – Frauen, die sich oft falsch fühlen, zu viel denken, zu wenig ruhen, viel leisten und sich dabei selbst verlieren.

Ich verbinde systemische Beratung mit achtsamer Körperarbeit, kreativen Impulsen und einem tiefen Verständnis für neurodivergentes Erleben. Mir ist wichtig, dass du dich in deiner Ganzheit gesehen fühlst – mit all deinen Facetten, deinem Chaos, und vor allem deinem Potenzial.

Denn ADHS ist manchmal anstrengend aber auch eine Superkraft! Wenn wir lernen, es zu verstehen, wird es zu einer großartigen Ressource.


Kurz vor meiner Diagnose sah es so aus:

Ich liebte meine Arbeit und meine Familie – alles sah so gut aus! Andere Mütter gaben mir Komplimente dafür, wie entspannt ich sei und was ich für ein Vorbild wäre. 

Eines Tages jedoch fing ich an zu weinen. Ohne ersichtlichen Grund. Und das passierte in den nächsten Tagen immer wieder. Eine Schwere, die mich nicht loslies, machte sich breit. Ich kannte das Gefühl schon aus der Jugend aber in den letzten Jahren hatte ich wenig damit zu tun. 

Allerdings nicht nur, weil ich alles “so toll machte” – sondern ich musste mir eingestehen, dass ich überlastet war und Meisterin darin, das zurückzudrängen. Über Jahre. Denn das entsprach nicht meinem Selbstbild.

Ich definierte mich darüber, viel zu schaffen und Erfolge zu haben. Aufgaben zu erledigen und Checklisten abzuarbeiten. Stark zu sein.

Aber ich konnte nicht mehr, ich wurde meinen Ansprüchen nicht gerecht, vergaß ständig Dinge, war gereizt, übefordert… Und konnte es erst sagen, als es mehr als deutlich war. Andere hatten es schon Monate vorher bemerkt – das etwas nicht stimmt, dass ich nicht die Julia bin, die sie kennen. Weniger fröhlich, weniger lebendig. Nur ich schien es als letzte zu bemerken. 

Hier trat ein Wendepunkt ein. Ich orientierte mich noch einmal neu. 

Jetzt, mit 36, zwei Kindern, einem Mann starte ich noch einmal durch. Das, was ich bisher gelernt habe, muss ich mit anderen Frauen teilen. So habe 2025 inkontakt.sein einen neuen Anstrich verpasst.

Frauen stehen jetzt im Mittelpunkt. Weil sie der Dreh- und Angelpunkt gesunder Familien sind. Und weil gesunde Familien die Basis einer gesunden Gesellschaft sind.

Mein(e) Beruf(ung):

Seit meiner Jugend interessiere ich mich für Pädagogik und Psychologie und habe diesen Weg kontinuierlich weiterverfolgt. Ich war selbst hochgradig unzufrieden damit, wie LehrerInnen mir begegneten und wie das Schulsystem aufgestellt ist. Als Jugendliche habe ich mich in einem Loch befunden, wollte weglaufen (und bin es auch), habe mich selbst verletzt, zu Alkohol gegriffen… Gleichzeitig hatte ich aber hohe Ideale und wollte die Welt verändern.

Hier begann mein Weg in die Pädagogik und Soziale Arbeit. Zunächst machte ich Praktika in einem Kindergarten und auf einer psychiatrischen Station.

In heilpädagogischen Wohngruppen sowie Wohngruppen der Kinder- und Jugendhilfe begegnete ich Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die nicht in die Normen unserer Gesellschaft passen. Menschen, die besonders liebenswert sind – aber auch sehr herausforderndes Verhalten zeigen können. Menschen, deren Verhaltensweisen andere Menschen an ihre Grenzen bringen (können). Genau hierin liegt für mich der Reiz – denn an unseren Grenzen können wir über uns hinauswachsen.

Weiter führte mein Weg mich in die ambulante Sozialpsychiatrie und die ambulanten Hilfen zur Erziehung. 

In allen Feldern durfte ich tiefe Eindrücke sammeln und habe einerseits gesehen, wie ich auf gar keinen Fall arbeiten möchte und andererseits große Inspiration für meine Arbeit erhalten von Menschen, die es schaffen, mit ihrer Ausstrahlung und ihrem wertschätzenden Blick das Beste aus jeder Person, mit der sie zu tun haben, sichtbar zu machen. Ohne damals zu wissen, dass ich selbst in dieses Spektrum gehöre, habe ich immer die Nähe zu den Menschen gesucht, die “anders ticken”.

Einen großen Einfluss hatte später meine intensive Beschäftigung mit Kunst, vor allem Theater und Bewegung. Hier bin ich mit Körperarbeit und Aufmerksamkeitstechniken in Berührung gekommen, die mir einen neuen Blick auf die Soziale Arbeit schenkte. Ich habe gelernt, wie kleine Veränderungen bei mir selbst das Leben viel entspannter und glücklicher machen. Durch das intensive inKontakt-Kommen mit mir, durch sinnliche Wahrnehmung, kam ich authentischer inKontakt mit meinen Mitmenschen und erschaffte reiche, innige Begegnungen. Traf Entscheidungen, die mich zu meinem glücklichen Familienleben führten, über das ich mich heute so sehr freue und welches mich mit Stolz erfüllt.

Seit Jahren begeistert mich auch die Systemische Arbeit. Mit dieser Sichtweise schaffe ich es, bei mir selbst und bei anderen Veränderung herbeizuführen, durch das Einnehmen neuer Perspektiven und Loslassen von einengenden Denkmustern. Sie öffnet Türen zu Lösungen, auf die ich sonst nicht so schnell kommen würde.

Wenn Du auch an einem Wendepunkt bist, und Dir Unterstützung wünscht, lass uns gerne ins Gespräch kommen!

Ich freue mich auf dich!

Die nächsten Schritte

Klicke unten auf den Button und trage dich ins Kontaktformular ein, damit wir miteinander sprechen können:

1. 15 Minuten Kennenlerngespräch

Wir Telefonieren und klopfen dabei ab, ob deine Situation und meine Methode zusammenpassen.

2. 60-90 Minuten Beratungsgespräch

Wenn alles stimmig ist, machen wir einen Videocall und sprechen über Deine Herausforderungen, Ziele und Lösungen.

3. Folgegespräche

Anschließend entscheidest du dich, ob du intensiver und langfristiger von meiner Unterstützung profitieren möchtest.